heute war also ein hektischer Tag voll negativer Schwingungen und Emotionen. Das begann schon um 23:45, wie mein Vater anrief und mir erzählte, dass meine Mutter ins Krankenhaus gebracht wurde. So war ich heute, vor dem Begräbnis in der Wohnung, die Sachen für meine Mutter holen, dann in den 15. Bezirk ins Spital, dann in den 11. auf den Zentralfriedhof, dann in den 5. meine Bruder in seiner Trafik abliefern, dann in den 3. arbeiten. Nach der Arbeit schnell neue Handtücher kaufen und Lebensmittel, dann nachhause, die Handtücher in die Waschmaschine, Reisfleisch für meinen Bruder und Vater vorkochen. Während das Fleisch am Herd und die Wäsche in der Maschine waren, kurz verschnaufen. Ich wollte mit Jemandem über meinen Tag reden, aber:
meine beste Freundin sitzt im Flugzeug nach Lissabon (beruflich)
K. hebt nicht ab
R. ist auch nicht zuhause und am Handy jammere ich nicht gerne rum
Fuck, was soll ich nur tun.
Also twoday angeworfen und den ganzen Frust abgeladen !!
Und es hat wirklich geholfen ! Nachher war mir leichter und ich bin mit dem Essen und der frischen Wäsche zu meinem Bruder gefahren. Die Männer hatten eine große Freude.
Ja, twoday hilft wirklich !!!!!
danke woelfin und luder, dass ihr mir diese Möglichkeit gezeigt habt !
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meine Mutter und ich, das ist auch so eine never ending story. Ich habe irgendwie keinen guten Draht zu ihr. Seit ich ausgezogen bin, ist es besser. Aber immer noch schwierig. Sie ist krank, hat alle möglichen gesundheitlichen Probleme. Vor allem auch mit den Nerven. Eh klar, wo mein Bruder seit seinem 8 Lebensjahr Epilepsie hat.
Mein Mutter hat immer mehr von mir erwartet, als ich geben konnte. Erst seit mir klar ist, dass ich nie das erfüllen kann, was sie sich vorstellt, kann ich damit leben.
Seit 2 Monaten geht es ihr wieder sehr schlecht. Sie hat ständig Kreislaufschwankungen und das ist natürlich sehr belastend. Sie wurde vor 3 Jahren deswegen am Herzen operiert, aber geholfen hat es nur kurz. Diesen Sommer war wieder oft der Notarzt da. Gestern hat er sie ins Spital eingeliefert. Sie hat sich bisher immer geweigert, weil sie meinen Bruder nicht allein lassen will. Weil er und mein Vater ziemlich oft Krach haben. Aber jetzt ging es eben nicht mehr, und der Arzt hat ihr ins Gewissen geredet, dass sie das nicht anstehen lassen darf. Wahrscheinlich hat auch der Schock über den plötzlichen Tod ihrer Freundin mitgeholfen. Eigentlich wollte sie heute zu ihr aufs Begräbnis gehen.
Jedenfalls sitze ich jetzt da und frage mich, wie das weiter gehen soll. Ich hoffe, die Ärzte können ihr endlich einmal helfen und nicht nur die Medikamentendosis erhöhen. Ich hoffe, sie bleibt solange, bis es ihr wirklich besser geht. Sie weiß, dass wir 3 jetzt zusammen helfen. Ich habe ihr heute vorm. (vor dem Begräbnis) Sachen ins Krankenhaus gebracht und jetzt für meinen Bruder und Vater gekocht. Wir schaffen das schon.
Aber wir brauchen sie.
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So, ich habe eindeutig genug von diesen Veranstaltungen ! Zumindest für die nächsten 100 Jahre !
Heute war ich bei E., die mit 42 so plötzlich gestorben ist. Es war ein echter Jammer. Die Kinder (13, 16 und 18) haben von Anfang bis Ende nur geweint. Was sagt man da ?
Am Schlimmsten war,als der Sarg geöffnet wurde und ein Freund des Jüngsten der sehr viel Zeit bei der Familie verbracht hat, hinein geschaut hat. Er hat so geweint und sich erst nach 10 Minuten wieder beruhigen können. Es war furchtbar.
Diesmal kein Leichenschmaus, weil die Familie arm ist. Sie leben von der Sozialhilfe und es gab auch nur ein Armenbegräbnis. Kein Grabstein, nur ein Loch in der Erde und dann ein Holzkreuz. Dafür haben sie für die Musik und das Licht in der Aufbahrungshalle zusammen gelegt. Immer noch 2.000,- Euro.
Ich stand jedenfalls dort und hatte keine Tränen.
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