Geborgenheit
Ein Baby, vielleicht 6 Monate alt, liegt in seinem Buggy, das Köpfchen von der Hitze gerötet, die Haare im Nacken kräuseln sich. Zuerst spielt es noch mit dem Gurt, mit dem man in der Straßenbahn die Kinderwägen fixieren kann. Der Buggy steht so, dass die Mama, ebenfalls das Gesicht schweißnass und sichtlich erschöpft, den Kopf auf den Griff des Wagens legen kann. Das Baby reckt immer wieder den Kopf nach hinten um die Mama zu sehen. Bald ist das Spiel langweilig und das Kleine saugt heftig am Schnuller. Es streckt das Händchen nach hinten und klammert sich an Mamas Finger fest. Ein Seufzer geht durch den ganzen Körper und die kleinen Augen werden schwer. Noch ein paar heftige Sauger am Zutz, trotz der Geräusche in der Straßenbahn sind die Nuckelgeräusche deutlich zu hören. Die Beinchen und die freie Hand zucken noch ein paar Mal, unkoordiniert, und dann ist das Baby eingeschlafen.
Das Bild war so idyllisch, ich konnte einfach nicht wegschauen, die Mama hat mich beobachtet und gegrinst.
Die Geborgenheit, die der kleine Wurm an der Hand seiner Mama gespürt hat, konnte ich körperlich fühlen.
Das Bild war so idyllisch, ich konnte einfach nicht wegschauen, die Mama hat mich beobachtet und gegrinst.
Die Geborgenheit, die der kleine Wurm an der Hand seiner Mama gespürt hat, konnte ich körperlich fühlen.
tilak - 29. Jun, 22:01
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