Hätte ich einen Partner oder Mitbewohner, dann wäre ich derzeit wohl die größte Lachnummer ever !
- Ich habe unterhalb des Küchenfensters ein schönes Platzerl zum Frühstücken mit Blick auf die mittlerweile blühenden Loggia Pflanzen. Ich sitze da seit 4 Jahren auf so einem kleinen Hocker.
Vor einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass der irgendwie schief steht und knirscht. Ich habe natürlich versucht herauszufinden, was der Fehler dabei ist, aber nichts gefunden.
Es kam, wie es kommen mußte.
Ich sitze ahnungslos auf meinem Hocker und breche ein :)
- Gestern morgen fülle ich noch rasch die große Giesskanne, damit ich die Loggia Pflanzen giessen kann und drehe dazu im Bad den Kaltwasserhahn volle Pulle auf. Damit die Kanne schneller voll ist, weil ich ja morgens nie genug Zeit habe. Plötzlich fliegt der komplette Hahn weg (!!!) und das Wasser schießt in einer riesigen Fontäne in die Höhe, das ganze Bad und ich sind überschwemmt.
Sollte Jemand derzeit irgendwie mies drauf sein und Unterhaltung suchen, bei mir wäre noch ein Plätzchen frei :)
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Lieber K.
Ich kann nicht mehr genau sagen, wann du mir das erste Mal bewusst aufgefallen bist. Es war wohl so um 1996/97 eine Schwärmerei einer viel jüngeren Kollegin zu einem intelligenten, sensiblen Mann.
Unsere Gespräche begannen um 2000, als ich mein Leben wieder in den Griff bekam und Deines beinahe zerbrach.
Das Knistern zwischen uns baute sich viel später auf und endete 2003 in unserem ersten Sex.
Jetzt stehen wir scheinbar am Ende, das genauso leise kam, wie unser erster Kuss.
Sechs Monate hast du dich nicht gemeldet und mir war klar, das ist deine Art dich zu verabschieden.
Du warst der erste Mann, der mein gebrochenes Herz wieder leben lies.
Du warst der erste Mann nach R., dem ich mich wieder voll und ganz geöffnet habe. Das war auch gar nicht allzu schwer, haben wir uns doch in unzähligen Gesprächen über viele Jahre einander genähert, Vertrauen aufgebaut, eine Seelenfreundschaft ist entstanden. Ich kann ja nichts dafür, dass du so verdammt gut riechst, dass du so verdammt sensibel bist, dass du mich nimmst, so wie ich bin, dass das Knistern zwischen uns in einem Feuer entfacht wurde, dem ich mich nicht länger entziehen konnte.
Weißt du noch, unseren ersten Kuss ? Wange an Wange, meine Nase bei deinem Ohr, an der Stelle, von wo dein Duft herkommt, langsam, fast schüchtern, klopfenden Herzens näherte sich mein Mund dem Deinen und als unsere Lippen sich das erste Mal berührten, bin ich eingetaucht in unsere Energie, die uns nie wieder verlies, egal, wann und wo wir uns getroffen haben. Doch war mir bewusst, dass du mit diesen Gefühlen nicht umgehen kannst.
Sechs Monate hast du dich nicht gemeldet, weil es leichter für dich ist, mich nicht zu sehen, weil deine Gefühle dann eine Erinnerung werden, die langsam verblast.
Damit ich meine Gefühle nicht vergesse, schreibe ich dir.
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Vor einiger Zeit habe ich einen Musiker kennen gelernt.
Heute war ich erstmals auf einem Konzert von ihm.
Der Mann ist knapp fünfzig und hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Er versprüht eine nie enden wollende positive Energie, er ist witzig, er hat eine große Lippe, ohne verletzlich zu sein, er hat den besonderen Charme, den nur reifere Männer haben können. Oft genug blitzt der Schalk aus seinen Augen, er grinst so spitzbübisch, wohl wissend, dass dem kleinen Buben in ihm, keiner wirklich böse sein kann.
Er spricht so herzlich über seine Gitarren, wie über seine Frau.
„Obwohl ich mich wirklich bemühe, sie vorher in Stimmung zu bringen und sie sich freut und vibriert und wir uns einig sind, so kann es doch vorkommen, dass sie nachher beleidigt ist, weil sie solange warten musste.“
Gibt es eine schönere Erklärung für das kurze Nachstimmen des Instruments vor dem song ?
Und dann endlich geht es los, er wird eins mit seiner Gitarre und verzaubert Zeit und Raum. Da ich völlig unmusikalisch bin und keinerlei Instrumente spielen kann, kann ich seine Fingerfertigkeit zwar sehen, aber sein wahres Können nicht beurteilen. Umso mehr kann ich mich der Magie der Klänge, der Rhythmen, der Melodien hingeben. Er spielt und sofort entstehen Bilder im Geist. Mal reiten Lasso schwingende Cowboys den Rindern durch die Prärie nach, mal tanzen bunt gekleidete Frauen auf einem vollen Marktplatz. Und die traurigen Klänge erwecken Gefühle und Emotionen, die tief in der Seele vergraben sind und schlagartig sind die Wehmut, die Melancholie, die satte Einsamkeit wieder da.
Er ist ein genialer Künstler, der unbestritten sein Instrument beherrscht, wie kaum ein Anderer und der damit die ganze Breite der menschlichen Stimmungen erzeugen kann, die ich fühlen kann. Und zwischen den Liedern sorgt er für ungezwungene Heiterkeit, die vermittelt, wie groß seine Freude beim Spielen seiner Gitarren ist.
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Die Situation im Hause meines Ex, eine Fortsetzung:
Unser Kontakt liegt
seither auf Eis. Es kam letzte Woche ein ziemliches trauriges mail, wir haben dann telefoniert, er war verzweifelt. Seine sozialen Kontakte sind auf 2 „genehme“ Familien reduziert, er war nahezu rund um die Uhr mit seiner unglücklichen Frau zusammen. Er hat schon ernsthaft überlegt, die Aufenthaltsgenehmigung nicht zu verlängern. Und er hatte, mir gegenüber, ein schlechtes Gewissen, weil er sich nicht gemeldet hat.
Am letzten Wochenende haben die Beiden einen Vietnamesen kennen gelernt, der die HTL in Österreich geschafft hat, zu einer Zeit, wo er noch nicht einmal richtig Deutsch sprechen konnte. Dieser Mann hat am Wochenende etliche Missverständnisse geklärt, hat erklärt, warum sie so sehr eifersüchtig auf mich ist und hat eine gute Stimmung in die Beziehung gebracht. Aber sein größter Verdienst ist, dass er P. einen Job verschafft hat. Damit hat die Frau jetzt eine Beschäftigung und verdient ihr eigenes Geld, was ihr Selbstwertgefühl stark erhöht. Und mein Ex hat wieder etwas Luft zum Atmen.
Eine amüsante Geschichte hat sich am Mittwoch zugetragen:
Mühsam hat R. am Wochenende mit Hilfe des Dolmetschers geklärt, dass ich keinesfalls erst im März 2005 bei ihm ausgezogen bin, dass sie sich da was einbildet und dass es keinen Grund gibt auf mich eifersüchtig zu sein. Kaum war das so halbwegs geklärt, bekam ich eine Ansichtskarte an
seine Wohnadresse geschickt, von meiner ersten Chefin bei der TK, die schon eine ältere Dame ist und mir seit 4 Jahren Karten zu
mir nachhause schickt, sich scheinbar aber gerade heuer in der Adresse geirrt hat ! R.`s Frau war natürlich ziemlich verwirrt, dass ich Post an R.`s Adresse bekomme, wo ich doch „angeblich“ schon solange ausgezogen bin.
Zum Glück war sie nach ihrem ersten Arbeitstag so müde, dass es keinen anhaltenden Krach gab :)
Das Leben ist manchmal ein einziges Kabarett :)
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Jeden Morgen kam die fleissige Ameise fröhlich zur Arbeit. Sie liebte ihre Arbeit, da verbrachte sie die Zeit des Tages arbeitend, immer ihr Liedchen summend. So arbeitete sie fleissig vor sich hin und es gab niemanden, der sie beaufsichtigte.
Der Generaldirektor (ein dicker fetter Käfer), stellte eines Tages fest "es kann so nicht weitergehen", und schaffte Platz für einen Supervisor. Er stellte dafür den Mistkäfer mit viel Erfahrung ein.
Die erste Sorge des Mistkäfers war, die Anfangs- und Endzeiten der Arbeit zu standardisieren. Dazu erstellte er verschiedene Reports, aufgebaut auf das Thema Arbeitszeit. Bald darauf brauchte der Mistkäfer eine Sekretärin, um diese Reports vorzubereiten. Man stellte eine hübsche Spinne ein, die ein Archiv einrichtete und Telefonanrufe entgegennahm.
Und in der ganzen Zeit arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeit gefiel ihr und von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.
Der Generaldirektor war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers und fragte ihn nach grafischen Darstellungen und Zukunftsanalysen. So wurde es nötig, noch eine Fliege einzustellen, als Helfer für den Supervisor. Sie kauften der Fliege einen Laptop, damit alle Reports schön bunt gemacht werden können.
Die fleissige Ameise summte bald kein Liedchen mehr und beschwerte sich, da sie soviel Schreibkram auszufüllen hatte, anstatt zu arbeiten.
Darum beschloss der Generaldirektor, "Es muss ein Administrator für die Abteilung her, in der die Ameise arbeitet".
Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstes verlangte, dass man ihr einen speziellen Sessel kaufen sollte. Natürlich brauchte sie auch ein Auto, einen Laptop und zur Kommunikation mit Untergebenen Zugang zum Intranet.
Weiters brauchte die Heuschrecke auch einen persönlichen Assistenten, die Kröte, da diese schon vorher als Sekretärin bei der Heuschrecke gearbeitet hatte.
Die Ameise sang nicht mehr und wurde immer unruhiger und nervöser. Der nächste Beschluß der Generaldirektion lautete: "Wir müssten ein Gremium von Leuten zusammenbekommen, die für eine Studie über die arbeitende Gesellschaftsschicht Daten zusammenträgt und berichtet." Gesagt, getan.
Die ausgesuchten Leute machten sich monatelang an die Arbeit, gegen ein beträchtliches Entgeld.
In der Zwischenzeit stellte der Generaldirektor fest, die Abteilung, in der die fleissige Ameise munter vor sich hin arbeitete, brächte nicht mehr den gleichen Profit wie früher.
Also wendete er sich an die Eule, eine Expertin in Sachen Geschäftemachen, die auch Tausende von Euro bekam. Sie sollte analysieren und diagnostizieren, um herauszufinden was zu tun sei. Die Eule wirbelte drei Monate in allen Büros der Firma herum, bis sie einen Abschlußbericht vorlegte der am Ende nichts anders sagte als: "Es sind zu viele Angestellte - einige müssen entlassen werden".
So folgte der Generaldirektor dem Rat der Eule, denn der kostete immerhin Tausende von Euro, und kündigte die Ameise ...
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❤️
Du wärst nicht die Erste, die mich nicht erkennt 😂
tilak - 13. Aug, 06:16
ha. zum glück gerade...
ha. zum glück gerade gesehen, auf welche frisur ich...
la-mamma - 12. Aug, 20:02
😂
Du bist auch noch da? Cool!
tilak - 10. Aug, 22:56
Die Michael-Ludwig-Gedächtnisf risur?!...
Die Michael-Ludwig-Gedächtnisf
risur?! *duckundweg*...
gulogulo - 2. Aug, 02:00
Das wird noch etwas dauern...
Das wird noch etwas dauern ...
(Aber zuletzt war ich...
C. Araxe - 30. Jul, 19:58