Bürokratie
Der Amtsschimmel wiehert immer noch, auch 2017!
Es gibt seit einiger Zeit so ein tolle neue App in Wien, wo man direkt Mängel melden kann, mit Standort Angabe und Foto. Nach 14 Jahren als Hausverwalterin gehe ich natürlich mit offenen Augen durch die Stadt und habe schon einiges gemeldet. Man wird aber nicht immer richtig verstanden, am anderen Ende der Leitung.
Bei mir zuhause gibt es eine sehr sehr schmutzige Ecke, weil dort eine alte Frau seit Jahr und Tag die Tauben füttert. Ich schicke also ein Foto von dem Platz und bitte um ein "Tauben-füttern-verboten-Schild", die Dinger gibt es und beim Hundekot hat es ja auch geholfen. 2 Wochen später flattert ein Schreiben von Wiener Wohnen ins Haus, dass wir die Tauben nicht füttern sollen, Blabla.
Das wäre ja ganz gut gewesen, wenn die alte Frau in unserer Anlage wohnen würde, tut sie aber nicht. Meine diesbezügliche Nachricht an die Stadt wurde mit dem Vermerk "Ihr Anliegen wurde bearbeitet und abgeschlossen" versehen. *seufz*
Beruflich betreue ich eine Generalsanierung eines Hauses im Zuge dessen 5 Bäume gerodet werden mussten. Laut Wiener Baumschutzgesetz braucht man dafür einen Bescheid, wo auch geschrieben steht welche Bäume bis wann wieder gesetzt werden müssen. Die Eigentümerin der Liegenschaft hat aber mit ihrem Gärtner äh Landschaftsgestalter andere Pläne und ich frage also nach, ob der zuständige Betreuer sich vor Ort treffen kann. So einfach geht das nicht! Ich muss jetzt einen Antrag stellen (immerhin genügt ein E-Mail) an die Stelle, die den Bescheid ausgestellt hat und die leiten den Antrag dann an die MA 42 weiter und der dortige Fachmann meldet sich dann. Okeee, ob das heuer noch was wird mit den Pflanzen?
Auf einer anderen Baustelle (Dachgeschossausbau) wird morgen der TÜV den neuen Lift abnehmen. In Betrieb gehen wird er aber nicht, denn laut Wiener Aufzugsgesetz braucht jeder Lift ein Notrufkommunikationssystem. Dieses braucht aber eine Telefonleitung und die hat weder der Architekt noch die Liftfirma bestellt. Mann, wieviele Aufzüge bauen die im Jahr?
Das Beste zum Schluss:
Die erst genannte Baustelle (Bäume) hat den Aufzug im Oktober 2016 in Betrieb genommen - inkl. Telefonleitung �� - im Jänner erhalte ich die Meldung, dass der Lift nicht funktioniert. Ein technisches Problem mit der Telefonleitung, die Liftfirma (im Übrigen eine andere als beim DG Ausbau) arbeitet daran. Nach 3 Tagen frage ich direkt bei A1 nach (ja, ich weiß überall auf der Welt heißt das Telekom nur bei uns nicht) und erfahre, dass die Telefonrechnung nicht bezahlt wurde und die Leitung gesperrt wurde. Ich krame in meiner Buchhaltung und finde keine einzige Rechnung. Laut A1 kann das nicht sein, die Rechnungen wurden monatlich versendet. Als ich die Kopien in der Hand halte kann ich es nicht fassen: die haben die Rechnungen direkt an den Lift adressiert!! Und der Böse hat nicht bezahlt. Da A1 sämtliche Mahnspesen storniert hat, gehenich davon aus, dass sie den Fehler eingesehen haben. Das ist auch in einer anderen Liegenschaft passiert, aber da war der Briefträger so schlau, den Brief offensichtlich zu deponieren und ein weiters schlauer Eigentümer hat uns die Post weitergeleitet.
Über Langeweile kann ich in meinem Job echt nicht klagen,
Es gibt seit einiger Zeit so ein tolle neue App in Wien, wo man direkt Mängel melden kann, mit Standort Angabe und Foto. Nach 14 Jahren als Hausverwalterin gehe ich natürlich mit offenen Augen durch die Stadt und habe schon einiges gemeldet. Man wird aber nicht immer richtig verstanden, am anderen Ende der Leitung.
Bei mir zuhause gibt es eine sehr sehr schmutzige Ecke, weil dort eine alte Frau seit Jahr und Tag die Tauben füttert. Ich schicke also ein Foto von dem Platz und bitte um ein "Tauben-füttern-verboten-Schild", die Dinger gibt es und beim Hundekot hat es ja auch geholfen. 2 Wochen später flattert ein Schreiben von Wiener Wohnen ins Haus, dass wir die Tauben nicht füttern sollen, Blabla.
Das wäre ja ganz gut gewesen, wenn die alte Frau in unserer Anlage wohnen würde, tut sie aber nicht. Meine diesbezügliche Nachricht an die Stadt wurde mit dem Vermerk "Ihr Anliegen wurde bearbeitet und abgeschlossen" versehen. *seufz*
Beruflich betreue ich eine Generalsanierung eines Hauses im Zuge dessen 5 Bäume gerodet werden mussten. Laut Wiener Baumschutzgesetz braucht man dafür einen Bescheid, wo auch geschrieben steht welche Bäume bis wann wieder gesetzt werden müssen. Die Eigentümerin der Liegenschaft hat aber mit ihrem Gärtner äh Landschaftsgestalter andere Pläne und ich frage also nach, ob der zuständige Betreuer sich vor Ort treffen kann. So einfach geht das nicht! Ich muss jetzt einen Antrag stellen (immerhin genügt ein E-Mail) an die Stelle, die den Bescheid ausgestellt hat und die leiten den Antrag dann an die MA 42 weiter und der dortige Fachmann meldet sich dann. Okeee, ob das heuer noch was wird mit den Pflanzen?
Auf einer anderen Baustelle (Dachgeschossausbau) wird morgen der TÜV den neuen Lift abnehmen. In Betrieb gehen wird er aber nicht, denn laut Wiener Aufzugsgesetz braucht jeder Lift ein Notrufkommunikationssystem. Dieses braucht aber eine Telefonleitung und die hat weder der Architekt noch die Liftfirma bestellt. Mann, wieviele Aufzüge bauen die im Jahr?
Das Beste zum Schluss:
Die erst genannte Baustelle (Bäume) hat den Aufzug im Oktober 2016 in Betrieb genommen - inkl. Telefonleitung �� - im Jänner erhalte ich die Meldung, dass der Lift nicht funktioniert. Ein technisches Problem mit der Telefonleitung, die Liftfirma (im Übrigen eine andere als beim DG Ausbau) arbeitet daran. Nach 3 Tagen frage ich direkt bei A1 nach (ja, ich weiß überall auf der Welt heißt das Telekom nur bei uns nicht) und erfahre, dass die Telefonrechnung nicht bezahlt wurde und die Leitung gesperrt wurde. Ich krame in meiner Buchhaltung und finde keine einzige Rechnung. Laut A1 kann das nicht sein, die Rechnungen wurden monatlich versendet. Als ich die Kopien in der Hand halte kann ich es nicht fassen: die haben die Rechnungen direkt an den Lift adressiert!! Und der Böse hat nicht bezahlt. Da A1 sämtliche Mahnspesen storniert hat, gehenich davon aus, dass sie den Fehler eingesehen haben. Das ist auch in einer anderen Liegenschaft passiert, aber da war der Briefträger so schlau, den Brief offensichtlich zu deponieren und ein weiters schlauer Eigentümer hat uns die Post weitergeleitet.
Über Langeweile kann ich in meinem Job echt nicht klagen,
tilak - 26. Apr, 22:40
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