kinderlos
mein Onkel,seine Frau und ihre Tochter hatten meine beiden Mäuse für 3 Nächte in ihrer Obhut. Wenn ich ehrlich bin habe ich das nur der Kinder zuliebe zugesagt. Weil ich weiß,dass es gut für sie ist auch mal was anderes zu sehen. Und dann hatte ich noch den Hintergedanken,dass es vielleicht eh nicht klappt. Immerhin war Raphael noch nie von mir getrennt. Was soll ich sagen: ich glaube,ich war die einzige,die traurig war ggg die Kinder haben jede Nacht durchgeschlafen und es gab auch sonst überhaupt keine Probleme. Sie kamen heil und mit einem sack Spielzeug und Kleidung nachhause. Sie wurden rund um die Uhr verwöhnt und hatten als Draufgabe noch mit Haustieren zu tun. Heute morgen hat Rebecca auch gleich von Onkela und Katzi erzählt. Sie war so erledigt,dass sie 14 stunden durchgeschlafen hat ggg und Mama? Ich war zum ersten mal seit über 2 Jahren beim Friseur und allein mit dem Mann in Sand in the City und in Bratislava essen. Ausserdem habe ich schlecht geschlafen und dauernd an die Kleinen gedacht. Ggg ich bin sehr froh,dass meine Familie so regen Anteil an meinem Nachwuchs nimmt,aber ebenso froh bin ich dass die beiden wieder bei mir sind.
tilak - 5. Mai, 23:27
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walküre - 9. Mai, 15:14
Ich verstehe deine Gefühle durchaus, finde es aber nichtsdestoweniger absolut richtig und wirklich großartig, dass du deinen Kindern nicht mit deinem Trennungsschmerz das Herz schwer gemacht hast; wenn ich mich an die Kindergartenzeit meiner Tochter erinnere und an die Szenen, die es bei manchen Kindern gab, weil sie nicht im Kindergarten bleiben wollten und dann recht schnell sah, dass die Mütter das Problem waren, nicht die Kinder - weil die Mütter nämlich nicht loslassen konnten oder wollten ...
Ich mag den Spruch "es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen", denn ich halte es - wie du ohnehin schon angemerkt hast - ebenfalls für sehr wichtig, dass schon kleine Kinder auch außerhalb der elterlichen vier Wände positive Eindrücke bekommen.
(Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass wir einander in absehbarer Zeit wieder einmal treffen.)
Ich mag den Spruch "es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen", denn ich halte es - wie du ohnehin schon angemerkt hast - ebenfalls für sehr wichtig, dass schon kleine Kinder auch außerhalb der elterlichen vier Wände positive Eindrücke bekommen.
(Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass wir einander in absehbarer Zeit wieder einmal treffen.)
tilak - 12. Mai, 16:41
@walküre
normalerweise übernehmen die Großeltern diesen job. Geht bei mir nicht weil meine Eltern in der Trafik eingespannt sind und seine Eltern 1000 km weit weg die Kinder sowieso nur von Fotos her kennen. Über dieses Thema könnte man stundenlang diskutieren. Die Einen sagen Raphael ist noch viel zu klein,die Anderen sagen eben kleine Trennungen helfen für später. Ich mach das sowieso nach meinem Bauchgefühl und ich bin eher der Typ Gluckenmutter ggg (auch ich hoffe darauf. Will aber nicht lästig sein)
Susanne Veronika - 12. Mai, 05:33
deine Träume
Hallo, liest du deine früheren Einträge, oder erinnerst du dich an sie? Ich habe zufällig über googel deinen Eintrag vom 6.5.2009 gefunden. Da erzähltest du einen Traum, deine ungeborenen Kinder betreffend. Dann dachte ich mir ich sehe einmal nach was du so schreibst und fand das hier. Interessant. Lass dir nicht so einen Unsinn einreden. Kinder müssen Trennung nicht lernen. Schlimm genug wenn es sich nicht vermeiden lässt. Kinder brauchen die Sicherheit, die Mutter NICHT zu verlieren und das hast du offenbar auch genau gespürt. Dein Traum hat dir diese Situation anscheinend voraus gesagt. Damals hast du dein Kind im Traum gesucht, du hattest also Stress, wie jetzt. Auch wenn deine Verwandtschaft es sicher gut gemeint hat und dich entlasten wollte, war es falsch dir das aufzudrängen. Ich verstehe dass du nicht nein sagen konntest, aber gespürt hast du es. Du hast nicht entspannt, sondern gelitten und deine Kinder wahrscheinlich auch, wenn auch nicht bewusst. Ich glaube du bist eine sehr gute Mutter, denn sonst hättest du nicht (unterbewusst) deine Kinder gesucht, wie du es im Traum auch getan hast. Bleib so wie du bist, aber tue was dir dein Instinkt sagt, statt auf andere zu hören. Vertraue deinen Gefühlen, sie täuschen dich nicht.
mac38 - 12. Mai, 10:02
das mag ja alles gut und schön sein. aber eltern brauchen auch zeit für sich, sonst geht die beziehung den bach runter. es gilt, die balance zu halten zwischen "aufopferung" und "selbstsucht".
walküre - 12. Mai, 16:32
Sorry, Susanne, aber das kann ich beim besten Willen nicht unkommentiert stehen lassen.
Ob sich ein Kind seiner Mutter/seines Vaters sicher sein kann, hat ganz sicher nichts mit ständiger Präsenz der Mutter/des Vaters zu tun. Es gibt genug Eltern, die ihr Kind nicht außer Sichtweite lassen und dennoch niemals wirkliche Nähe zu ihm aufbauen ! Kinder spüren instinktiv, ob sie sich der Liebe ihrer Mutter/ihres Vaters sicher sein können, und Kinder sind neugierig auf die Welt; wenn sie wissen, dass sie nach ihren (im Laufe der Jahre naturgemäß ausgedehnter werdenden) Exkursionen immer wieder einen sicheren menschlichen Hafen anlaufen können, leben sie in einem Zustand, der ihnen gleichzeitig Wurzeln und Flügel verleiht. Und genau so soll es sein.
(Wie gesagt: Meiner Beobachtung nach haben meist Mütter/Väter ein größeres Problem mit dem Thema "Loslassen" als die Kinder selber.)
btw: Wo steht in dem ganzen Thread etwas von "Trennung lernen" ?
edit: Nochmals zur Erklärung dessen, was ich mit meinem Kindergartenbeispiel gemeint habe:
Die Mutter ist traurig, weil sie - aus welchen in ihr selber wurzelnden Gründen auch immer - nicht zulassen kann, dass ihr Kind im Kindergarten bleibt. Das Kind möchte sehr wahrscheinlich gerne dort bleiben (andere Kinder, viele Spielsachen, die ganze Umgebung mit kindgerechter Möblierung usw.), spürt aber den Schmerz der Mutter und gerät in einen für es unlösbaren Zwiespalt, weil es denkt:
"Ich möchte gern da bleiben, aber wenn ich das tue,
ist die Mama traurig ..." In weiterer Folge beginnt es zu weinen, was dann nicht selten einen Teufelskreis auslöst, weil sich die Mutter in ihrer Ängstlichkeit bestätigt fühlt, was das Kind noch mehr verzweifeln lässt.
Ob sich ein Kind seiner Mutter/seines Vaters sicher sein kann, hat ganz sicher nichts mit ständiger Präsenz der Mutter/des Vaters zu tun. Es gibt genug Eltern, die ihr Kind nicht außer Sichtweite lassen und dennoch niemals wirkliche Nähe zu ihm aufbauen ! Kinder spüren instinktiv, ob sie sich der Liebe ihrer Mutter/ihres Vaters sicher sein können, und Kinder sind neugierig auf die Welt; wenn sie wissen, dass sie nach ihren (im Laufe der Jahre naturgemäß ausgedehnter werdenden) Exkursionen immer wieder einen sicheren menschlichen Hafen anlaufen können, leben sie in einem Zustand, der ihnen gleichzeitig Wurzeln und Flügel verleiht. Und genau so soll es sein.
(Wie gesagt: Meiner Beobachtung nach haben meist Mütter/Väter ein größeres Problem mit dem Thema "Loslassen" als die Kinder selber.)
btw: Wo steht in dem ganzen Thread etwas von "Trennung lernen" ?
edit: Nochmals zur Erklärung dessen, was ich mit meinem Kindergartenbeispiel gemeint habe:
Die Mutter ist traurig, weil sie - aus welchen in ihr selber wurzelnden Gründen auch immer - nicht zulassen kann, dass ihr Kind im Kindergarten bleibt. Das Kind möchte sehr wahrscheinlich gerne dort bleiben (andere Kinder, viele Spielsachen, die ganze Umgebung mit kindgerechter Möblierung usw.), spürt aber den Schmerz der Mutter und gerät in einen für es unlösbaren Zwiespalt, weil es denkt:
"Ich möchte gern da bleiben, aber wenn ich das tue,
ist die Mama traurig ..." In weiterer Folge beginnt es zu weinen, was dann nicht selten einen Teufelskreis auslöst, weil sich die Mutter in ihrer Ängstlichkeit bestätigt fühlt, was das Kind noch mehr verzweifeln lässt.
tilak - 12. Mai, 16:50
@Susanne
also die erste Trennung war im Juni 2011. Da musste ich Rebecca zu meiner besten Freundin geben,weil Raphael geboren wurde. Sie war knapp ein Jahr,wir hatten regen Kontakt vorher und sie hatte dort kein Problem. Aber sie war sauer auf mich und hat das die ersten beiden Tage im Krankenhaus auch deutlich gezeigt. Damals musste es so sein,aber ich bin trotzdem der Meinung,dass es ihr nicht geschadet hat. Sie hat viel von M's Sohn gelernt und klebt heute noch an den beiden,wenn wir uns sehen. Diesmal wars deutlich entspannter. Es gab bad auch keine besuche. Meine Familie hat auch von Papa und Mama erzählt,was kein Problem war. Beide Kinder haben durchgeschlafen und mit Rebecca habe ich am letzten Tag sogar telefoniert. Wir sind alle der Meinung dass das Projekt erfolgreich war. An den Traum kann ich mich nicht mehr erinnern. Muss mal nachlesen.
tilak - 12. Mai, 17:05
@walküre
was du zum Kindergarten sagst klingt schlüssig. Ich habe mal gehört,dass dieser Trennungsschmerz auch mit dem urvertrauen zusammen hängt. Dieses baut sich in den ersten 9 Lebensmonaten auf und wenn es da ist,bleibt es und macht vieles leichter. Ich erziehe meine Kinder nicht nach Lehrbuch (obwohl ich viel gelesen habe),böse Zungen behaupten ich erziehe sie gar nicht ggg aber bedingt dadurch,dass ich mein halbes Leben auf eigene Kinder gehofft habe,bin ich jetzt natürlich sehr anhänglich und daher für solche Angebote dankbar. Selbst würde ich nie auf die Idee kommen. Ich habe auch nie das Gefühl etwas zu versäumen,immerhin war ich 10 Jahre allein und auch von der Welt habe ich einiges gesehen. Das einzige Problem das ich mit dem Kindergarten haben werde: MEINE Kinder wildfremden Leuten anvertrauen! Aber da wir sowieso keinen platz kriegen,hat das noch Zeit.
tilak - 12. Mai, 21:58
@Susanne
habs jetzt nachgelesen.krass,jetzt wo ichs lese kann ich mich voll wieder erinnern!und die Nachbarin wo ich das Kind wieder "gefunden" habe ist letztes Jahr gestorben. Ich seh dass aber heute so,dass ich einfach damals immer noch auf der suche nach meiner Bestimmung war. Ich habe wirklich mein halbes leben den Traum nach eigenen Kindern gehabt und ich kann guten Gewissens sagen: ich habe meine Erfüllung gefunden. Auch wenn die Beziehung harmonischer sein könnte und hint und vorn das Geld fehlt,bin ich glücklich,dass meine beiden Zwerge da sind.
ich denk es
auch ist es gut, dass die kinder mit dem weg-sein soviel gutes und neues assoziieren. dir/euch tats sicher auch gut, wieder andre eindrücke zu haben und danach lernt man das beisammensein umso mehr zu schätzen. auch wenn wir uns so gut wie nie sehen - denke ich regelmäßig an dich und die 2 mäuschen!
@woelfin