Ich war am Faschingsdienstag, schon traditionell, am Semmering Ski fahren. Traumhaftes Wetter, strahlender Sonnenschein bei +3 ° C den ganzen Tag, nicht zuviele Leute und der Schnee (trotz Kunstschnee) einfach herrlich. Seit ich abgenommen habe, paßt die Kondition, ich habe den ganzen Tag mit den guten Fahrern mithalten können (okay, die haben auch gesoffen, wie die Löcher *grins*), es war einfach herrlich. Meine Freundin war komplett als Kuh verkleidet, Ihre Freundin als Schaf, wir sind nicht lang allein geblieben :) Die Burschen waren lustig und spendabel,
kurz: es war großartig.
Alledings hat mir K. schon vorher gesagt, dass ich diesmal mit auf der Hütte bleiben soll, weil es keinen Spaß macht sich zu trennen. Wir fahren eben dann gemeinsam im Dunkeln runter, das wird schon klappen. Also hat tilak ihre erste und mit Sicherheit letzte Nachtfahrt auf Skiern hingelegt.
Es war grausam !
Stockdunkel, der Mond ist ja derzeit ein Strich in der Landschaft, die Bäume werfen trotzdem Schatten auf den Schnee, teilweise hatte man das Gefühl in ein schwarzes Loch zu fahren. Ein Teil der Strecke war komplett vereist (das war tagsüber schon nicht lustig), ich habe mich so verkrampft und angestrengt, dass mir richtig schwindlig wurde. Tausendmal habe ich mich gefragt, warum ich mir das antue und mir gesagt, dass ich zu alt bin für so einen Scheiß :) Nach knapp 30 Minuten waren wir dann endlich unten und sind noch einmal in einer Hütte eingekehrt. Zum Parkplatz war es dann nur noch eine kurze Querfahrt, über ein Seil drüber und unter ein Netz durch (Lifttrasse).
Jedenfalls bei aller Hüttengemütlichkeit, das mache ich sicher nicht mehr ! *schüttel*

Gestern abend, gegen 21:30 Uhr, lag ich nichtsahnend, in meinen Lieblingspyjama gehüllt, vor der Glotze, als das Handy läutete. Notruf der Nachbarin, ihr Zukünftiger rennt mit Zahnschmerzen die Wände hoch, sie mag ihn nicht selbst fahren lassen, sie hat aber keinen Führerschein usw.
Also bin ich ins Gewand gesprungen und habe den guten Mann zum Zahnarzt gebracht. Mein alter VW trotzte dem Sturm und bald waren wir dort.
Allerdings waren wir bei weitem nicht allein dort !
Es gibt jede Nacht nur einen einzigen Zahnarzt in Wien, der Nachtdienst macht. Um 22:15 Uhr war die Praxis mit leidenden Menschen vollgestopft, einfach unglaublich ! A. meinte, wenn er nicht solche Schmerzen hätte, würde er gleich wieder gehen.
Nach einer Stunde Wartezeit, kamen aus einem der Behandlungszimmer Schmerzensschreie. Die Folge war, dass eine Dame völlig entnervt die Ordination verlassen hat, weil sie scheinbar, unter diesen Umständen, dem Arzt nicht gegenüber treten wollte. Unsere Wartezeit hat das allerdings nur unwesentlich verkürzt.
Gegen Mitternacht bekam A. eine Spritze, wir mussten dann noch 15 Minuten warten und um halb eins konnten wir endlich wieder heim fahren. A. hatte allerdings einen Weisheitszahn weniger. Ich hoffe, ich bekomme niemals in der Nacht Zahnschmerzen
[ okay, ich hoffe ich bekomme überhaupt nie Zahnschmerzen :)]

Vor kurzem wurde ich gefragt, ob ich nicht einen Text für die neue Ausgabe von mindestenshaltbar schreiben möchte.
Erster Gedanke: wouw, die fragen mich !
Zweiter Gedanke: schluck, das kann ich nicht !
Ich habe noch nie einen Text auf Anfrage geschrieben. Okay, damals in der Schule zur Deutschschularbeit, aber das gilt irgendwie nicht :)
Aber mein Ego hat gesiegt, ich habe nachgedacht und nach einer halben Stunde war der Text fertig. Ein kurze Ergänzung mußte noch gemacht werden, und dann hat es schon gepaßt.
Es geht ums Essen, also ein Thema, welches mich sowieso ständig beschäftigt :)
Hier zum Lesen, wer jetzt neugierig geworden ist.

Gestern abend beim Geburtstagsessen mit meinem Ex übergibt er mir freudestrahlend ein Geschenk, dass er offensichtlich selbst eingepackt hat. Ich mache es auf und drin sind 2 Lamperl für mein Autorücklicht. Okay, ich brauche eines und habe mich auch brav bedankt, dann lacht er plötzlich und sagt:
"Nachdem du den Schock so schön überspielt hast,...." und gibt mir ein 2. Packerl mit meinem Lieblingsparfum :)

Die Tante meines Ex lebt seit zwei Wochen im Pensionistenheim. Derzeit noch in einem 3-Bett-Zimmer, bis ein Einzelzimmer frei wird (Zitat: bis im oberen Stockwerk einer "auszieht"). Da die Tochter von Tante H. für 3 Wochen im Ausland ist, besuche ich die Tante zur Überbrückung 2x/Woche. Die anderen beiden Damen in ihrem Zimmer liegen im Bett und schlafen den ganzen Tag oder reden mit Personen ihrer Fantasie.
Am Sonntag war ich also auch da und während ich mich mit Tante H. unterhielt, kam der Herr Pfarrer, in einer braunen Kutte, den Leib Christi hatte er auch dabei und gab der Tante die Kommunion. Danach ging er zur Nachbarin, machte ein Kreuzzeichen auf ihre Stirn und tätschelte ihre Schulter.
Die alte Dame machte die Augen auf, erblickte den Pfarrer ganz nah an ihrer Seite und rief: " Du, bist a Spitzbua!".
Der Herr Pfarrer lachte laut und meinte, na, sie wird`s schon wissen und ging grinsend seine Wege.

Neulich bekam ich einen Anruf eines Polizisten bezüglich Verdacht auf Stromdiebstahl in einer Liegenschaft. [warum immer ich mit Strom zutun habe, bleibt mir ein ewiges Rätsel]
Ich fragte den Beamten, ob tatsächlich ernsthaft deswegen Jemand die Exekutive anruft und er meinte, sowas sei sehr ernst zu nehmen. Als er dann jedoch meinen Namen buchstabiert haben wollte und mein Geburtsdatum, kam ich dann doch etwas ins Schwitzen. Wir haben den Fall dann aufgeklärt und der Verursacher wird den verwendeten Strom, selbstverständlich, bezahlen.

Eine Woche später läutet es an der Haustür im Büro und über die Gegensprechanlage sehe ich einen Polizisten in voller Ausrüstung. Schwitzend öffnete ich die Tür, in der Hoffnung, dass der Mann nicht zu uns will. Zwei Minuten später möchte er allerdings ins Büro. Ich nähere mich ihm sehr langsam, befürchte das Schlimmste, aber der Polizist ist "nur" der Sohn eines Eigentümers, der zum Chef will.

Frage an die Kollegin:

"Sag, schau ich so schlecht aus, wie ich mich fühle ?"
Antwort:
"Ja, v.a. die Augenringe sprechen Bände !"

Und alles nur, weil ich heute morgen erst um 3:45 Uhr nachhause gekommen bin. Ab einem gewissen Alter sollte man solche Aktivitäten auslassen,.... :)

neulich beim Kebab Stand meines Vertrauens in Wien / Landstraße, sagt der stets freundliche, junge Verkäufer zu mir:

"Warum hast du so wunderschöne Augen ? Du machst mein Herz ganz kaputt !"

Auch, wenn es nur ein blöder Spruch war, schließlich trug ich eine Sonnenbrille, habe ich mich gefreut und bin mit den Kebabs und einem dämlichen Grinser im Gesicht, ins Büro gefahren.

Gestern sind wir bei strahlendem Sonnenschein ausgeritten. Für mich war es heuer das erste Mal im Gelände und durch den Wald. Bisher habe ich heuer „nur“ im Viereck trainiert. Nachdem die Tiere gestriegelt, gesattelt und im Viereck aufgewärmt waren, stellte ich mich zu meinem Trainer, um an das Sicherungsseil angehängt zu werden. Nur waren alle Anwesenden der Meinung, zumindest im Schritt könnte ich schon ganz frei reiten. Zuerst war mir etwas mulmig, weil die Sicherheit des Seils fehlte, aber es ging so gut, dass ich immer sicherer wurde. Allerdings ist die Sache auch wesentlich anstrengender, weil ich das Pferd die ganze Zeit antreiben muss. Während, wenn die Verbindung durch das Seil gegeben ist, reiten wir sehr eng zusammen und das Handpferd macht fast automatisch, was das Nachbarpferd macht. Dann kam die erste Stelle zum Traben und wieder meinten alle: du schaffst das auch alleine und so war es auch. Ich konnte konditionell mit den Anderen, die 2-3 x / Woche am Pferd sitzen mithalten und hatte auch keine Angst. Nur zum Galoppieren wurde ich angehängt, weil ich nicht sicher bin, ob ich dem Pferd alleine klar machen kann, dass es wieder langsamer werden soll. Es waren wundervolle 3,5 Stunden über Stock und Stein, durch Wälder, Wiesen und Äcker und heute kann ich mich kaum rühren, obwohl der Westernsattel schon sehr bequem ist.
Dakota wurde leider verkauft, aber reiten macht auf jedem Pferd des Trainers Spaß. Auch er selbst ist sehr lustig und hat gestern auch meine Sitzfestigkeit geprüft, indem er mich merhmals gestupst und umarmt hat. Der Oberkörper muss beweglich sein, sein der Unterkörper mit dem Tier fest verbunden sein. Obwohl er mich einmal fast aus den Steigbügeln gezogen hat, habe ich nicht gequietscht und laut gerufen, denn das würde jedes Pferd antreiben. Ich glaube, er ist mitllerweile schon sehr zufrieden mit mir. Vor allem, dass ich schon alleine aufsteigen kann und keinen Kran mehr dazu brauche :)
In zwei Wochen werde ich samstags und montags ausreiten und bete heute schon für schönes Wetter.

Gestern abend, nach der Auffahrt auf die Tangente fuhr ein weißes Auto neben mir. Ich schaute mir den Fahrer an und dachte mir, dass der recht nett aussieht. Eine Weile war ich genau vor ihm und habe ihn immer wieder im Rückspiegel angeschaut. Dann kamen Autos zwischen uns und erst vor der Abfahrt Inzersdorf bin ich wieder langsamer geworden und er kam neben mich. Auch er hat mich angeschaut und ich konnte nicht anders und habe ihm gewinkt. Er hat zurückgegrinst und ich weiß nicht, was dabei gedacht :)

Diese kleinen Momente sind das Salz in der Suppe des Lebens !