Nackentransparenz
Bei der Nackenfaltenmessung am Freitag war wieder einmal tilak=peinlich angesagt :) Allerdings kann ich es diesmal aufs Baby schieben, schließlich war biffti der faule Sack, der sich nicht bewegen wollte,...
Da ich ja im Prinzip niemals hätte schwanger werden dürfen, weil ich so ziemlich alle Risikofaktoren vereine, die man nach diversen Richtlinien nur haben kann (übergewichtig, 35+ und kleiner als 1,65), wurde ich zur NT Kontrolle geschickt.
Nicht wenig aufgeregt („babyschauen“) machte ich mich Freitag Vormittag auf den Weg ins KFJ . Sofort, als ich die Gyn gesehen habe, habe ich gewußt, warum mir die Hebamme letztens klar und deutlich geraten hat, die Entscheidung im KFJ zu entbinden, einfach noch mal zu überlegen. Die Ambulanz der Gyn im KFJ hat den Charme einer Autobahnraststätte *schüttel*.
Wie immer in letzter Zeit hatte ich riesen Glück. Meine telefonische Anmeldung zur Untersuchung war verschlampt worden und so bin ich sofort in den Untersuchungsraum geleitet worden. Der junge Mann bei der Anmeldung hat sich offenbar geniert, dass mein Termin nicht notiert war, war aber andererseits erleichtert, dass er das nicht versaut hat, weil die Stimme am Telefon bei der Terminvereinbarung eindeutig weiblich war.
Die Oberschwester dort war ein Unikat! Mit strengem, aber durchaus humorvollem Charme, hatte sie die Ultrallschallabteilung im Keller (!) der Gyn im Griff. Sie drückte mir ein Merkblatt mit den Worten:“ Lesens das schnell und kommens gleich wieder, dann sind sie die Nächste“ in die Hand. Ich gehe also raus und gleich wieder rein:“ Gelesen!“, sie grinst und sagt:“ Also, Frau tilak, lesens das, es könnte immerhin ihr Todesurteil sein“.
2 Sekunden später liege ich mit nacktem Bauch auf der Untersuchungsliege und warte gespannt auf das TV Programm im Bildschirm. Die junge Ärztin gafft hoch konzentriert in den Bildschirm während sie meinen Bauch abtastet und das Baby sucht. Geschätzte 100 Stunden später fragt sie endlich:“ Wollens mitschauen?“
Ich denke mir:“ Neine, blöde Kuh, ist ja mein 1. Baby, wurscht, oder ?“ und bringe nur ein „schon“ über meine Lippen. Der Siemens Bildschirm wird in meine Richtung gedreht und endlich sehe ich biffti in Großaufnahme.
Mann, es hat einen Kopf, riesig im Vergleich zum restlichen Körper, ich erkenne die Nase, ich kann den Bauch sehen, die Hände, sogar die Finger sind deutlich erkennbar. Ich kann es kaum fassen, dass das Ding (SSL58,1 mm) in meinem Bauch ist und am Liebsten hätte ich die Tussi mit dem akademischen Grad aus dem Zimmer geschickt, damit ich allein mit diesem spannenden Programm am Bildschirm sein kann
Bisher verlief alles ganz normal, ich liege sehr bequem auf der Liege, gebe mir das Baby im TV und wäre fast eingeschlafen, nach etwa 20 Minuten, die resolute Oberschwester hat schon mehrmals ihren Senf dazugegeben (hamma schon Ergebnisse? Hamma Füsse und Hände?, Na, wie schauts aus?), die Ärztin schwitzt und schnauft mit dem Ultraschallgerät, ich wunder mich noch, dass bifti immer von vorn zu sehen ist, da springt die junge Frau auf und murmelt was von ich komme gleich. Langsam dämmert mir, sie ist genervt und holt jetzt eine Frau Doktor mit mehr Erfahrung. Die andere Ärztin war wohl grad beschäftigt. Denn die sprechfaule Frau kam zurück und meinte, ich soll spazieren gehen, Stiegen steigen und in 10 Minuten wieder kommen, dass Baby bewegt sich nicht und die Untersuchung ist somit zu ungenau.
Peinlich, peinlich, klein bifti ist mit 12 Wochen bereits so faul, wie die Mutter und pennt einfach beim Fotografieren:)
Die andere Ärztin hatte zwar auch einige Mühe (mein armer Bauch wurde ziemlich gequetscht, aber sie hat es immerhin geschafft, dass biffti 2x einmal einen Purzelbaum geschlagen hat.
Sensationell zum anschauen!
Fazit 1:
Am meisten gesprochen habe ich mit der Oberschwester:
OS: „Frau tilak, wie alt simma?“
T: „Knapp über 35“ (ich frag mich jedesmal, warum Mitarbeiter in einer Krankenanstalt immer Dinge fragen, die am Bildschirm ohnehin vermerkt sind!)
OS:“Richtige Einstellung“
OS:“Wieviel wiegen sie“
T:“Zuviel“
OS streng:“ Frau TILAK!“
Ic h nenne die Zahl und warte, die Oberschwester tippt im PC herum, bis ich frage, warum sie eigentlich nicht nach der Größe fragt, das wird doch immer in Relation gestellt, da meint sie grinsend, das PC Programm, dass sie grad mit Daten füttert, interessiert mein BMI nicht und sie weiß eh, dass ich nicht dick bin, sondern untergroß. Die Frau war echt genial!
Fazit2:
Diagnose: unauffällige Entwicklung! (sehr schön!)
Fazit3:
Ich war die einzige Frau, die über eine Stunde (!) dort verbracht hat *peinlich*, wurde aber super behandelt, weil ich auch die Einzige war, deren Muttersprache deutsch war!
Fazit4:
Ich habe Spitäler immer schon gehasst,
ich hasse Spitäler und
ich werde Spitäler immer hassen
Da ich ja im Prinzip niemals hätte schwanger werden dürfen, weil ich so ziemlich alle Risikofaktoren vereine, die man nach diversen Richtlinien nur haben kann (übergewichtig, 35+ und kleiner als 1,65), wurde ich zur NT Kontrolle geschickt.
Nicht wenig aufgeregt („babyschauen“) machte ich mich Freitag Vormittag auf den Weg ins KFJ . Sofort, als ich die Gyn gesehen habe, habe ich gewußt, warum mir die Hebamme letztens klar und deutlich geraten hat, die Entscheidung im KFJ zu entbinden, einfach noch mal zu überlegen. Die Ambulanz der Gyn im KFJ hat den Charme einer Autobahnraststätte *schüttel*.
Wie immer in letzter Zeit hatte ich riesen Glück. Meine telefonische Anmeldung zur Untersuchung war verschlampt worden und so bin ich sofort in den Untersuchungsraum geleitet worden. Der junge Mann bei der Anmeldung hat sich offenbar geniert, dass mein Termin nicht notiert war, war aber andererseits erleichtert, dass er das nicht versaut hat, weil die Stimme am Telefon bei der Terminvereinbarung eindeutig weiblich war.
Die Oberschwester dort war ein Unikat! Mit strengem, aber durchaus humorvollem Charme, hatte sie die Ultrallschallabteilung im Keller (!) der Gyn im Griff. Sie drückte mir ein Merkblatt mit den Worten:“ Lesens das schnell und kommens gleich wieder, dann sind sie die Nächste“ in die Hand. Ich gehe also raus und gleich wieder rein:“ Gelesen!“, sie grinst und sagt:“ Also, Frau tilak, lesens das, es könnte immerhin ihr Todesurteil sein“.
2 Sekunden später liege ich mit nacktem Bauch auf der Untersuchungsliege und warte gespannt auf das TV Programm im Bildschirm. Die junge Ärztin gafft hoch konzentriert in den Bildschirm während sie meinen Bauch abtastet und das Baby sucht. Geschätzte 100 Stunden später fragt sie endlich:“ Wollens mitschauen?“
Ich denke mir:“ Neine, blöde Kuh, ist ja mein 1. Baby, wurscht, oder ?“ und bringe nur ein „schon“ über meine Lippen. Der Siemens Bildschirm wird in meine Richtung gedreht und endlich sehe ich biffti in Großaufnahme.
Mann, es hat einen Kopf, riesig im Vergleich zum restlichen Körper, ich erkenne die Nase, ich kann den Bauch sehen, die Hände, sogar die Finger sind deutlich erkennbar. Ich kann es kaum fassen, dass das Ding (SSL58,1 mm) in meinem Bauch ist und am Liebsten hätte ich die Tussi mit dem akademischen Grad aus dem Zimmer geschickt, damit ich allein mit diesem spannenden Programm am Bildschirm sein kann
Bisher verlief alles ganz normal, ich liege sehr bequem auf der Liege, gebe mir das Baby im TV und wäre fast eingeschlafen, nach etwa 20 Minuten, die resolute Oberschwester hat schon mehrmals ihren Senf dazugegeben (hamma schon Ergebnisse? Hamma Füsse und Hände?, Na, wie schauts aus?), die Ärztin schwitzt und schnauft mit dem Ultraschallgerät, ich wunder mich noch, dass bifti immer von vorn zu sehen ist, da springt die junge Frau auf und murmelt was von ich komme gleich. Langsam dämmert mir, sie ist genervt und holt jetzt eine Frau Doktor mit mehr Erfahrung. Die andere Ärztin war wohl grad beschäftigt. Denn die sprechfaule Frau kam zurück und meinte, ich soll spazieren gehen, Stiegen steigen und in 10 Minuten wieder kommen, dass Baby bewegt sich nicht und die Untersuchung ist somit zu ungenau.
Peinlich, peinlich, klein bifti ist mit 12 Wochen bereits so faul, wie die Mutter und pennt einfach beim Fotografieren:)
Die andere Ärztin hatte zwar auch einige Mühe (mein armer Bauch wurde ziemlich gequetscht, aber sie hat es immerhin geschafft, dass biffti 2x einmal einen Purzelbaum geschlagen hat.
Sensationell zum anschauen!
Fazit 1:
Am meisten gesprochen habe ich mit der Oberschwester:
OS: „Frau tilak, wie alt simma?“
T: „Knapp über 35“ (ich frag mich jedesmal, warum Mitarbeiter in einer Krankenanstalt immer Dinge fragen, die am Bildschirm ohnehin vermerkt sind!)
OS:“Richtige Einstellung“
OS:“Wieviel wiegen sie“
T:“Zuviel“
OS streng:“ Frau TILAK!“
Ic h nenne die Zahl und warte, die Oberschwester tippt im PC herum, bis ich frage, warum sie eigentlich nicht nach der Größe fragt, das wird doch immer in Relation gestellt, da meint sie grinsend, das PC Programm, dass sie grad mit Daten füttert, interessiert mein BMI nicht und sie weiß eh, dass ich nicht dick bin, sondern untergroß. Die Frau war echt genial!
Fazit2:
Diagnose: unauffällige Entwicklung! (sehr schön!)
Fazit3:
Ich war die einzige Frau, die über eine Stunde (!) dort verbracht hat *peinlich*, wurde aber super behandelt, weil ich auch die Einzige war, deren Muttersprache deutsch war!
Fazit4:
Ich habe Spitäler immer schon gehasst,
ich hasse Spitäler und
ich werde Spitäler immer hassen
tilak - 8. Nov, 08:56
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