dies und das
Heute erstmals in der Shopping City getestet, weil ich dringend ein Geburtstagsgeschenk brauchte. Überraschend viel los, dort. Trotzdem habe ich einen Parkplatz vor einem Eingang bekommen, naja, wenn Engel unterwegs sind. :)
In manchen Geschäften war gähnende Leere, aber anderswo wieder viel los, komischerweise in Möbelhäusern viele Leute gesehen.
Es war für mich heute echt praktisch, aber die Verkäufer tun mir schon leid. Gewundert hat mich, dass sogar Billa und Spar (Supermärkte) und Anker (Bäcker) offen hatten.
Ahja, und hauptsächlich sind junge Leute unterwegs.
Jedenfalls das Geschenk habe ich jetzt.
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Gestern feierten die Wiener Linien ihr 100 jähriges Bestehen, also bin ich bei strahlendem Sonnenschein vom Karlsplatz zum Rathausplatz marschiert und habe ein paar Bilder gemacht:
so hat alles angefangen
so ging es weiter
das waren früher die Busse
und so sieht die neuerste Technik heute aus
der ULF

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Heute Nacht muss ein Autobus über mich drüber gefahren sein. Ich war lumpen und bin erst um 2 Uhr ins Bett gekommen. Ich war mal wieder mit K. unterwegs und da lieg ich dann nachher immer im Bett und male mir aus, was sein hätte können, wenn ich mich getraut hätte. Also bin ich erst gegen halb 3 eingeschlafen und habe aufgrund dieser unglaublichen Schwüle ganz schlecht geschlafen. Heute habe ich einen Brummschädel und geschwollene Augen und überhaupt frage ich mich, wie ich diesen Tag überstehen soll ohne im Stehen einzuschlafen.
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Ich liebe Wasser. Heute im pool habe ich mich mal wieder so richtig treiben lassen. Der Körper liegt total im Wasser, nur die Nase schaut raus. Das ist so entspannend, wenn man vom Wasser getragen wird. Die Geräusche im Wasser sind so fern und fremd und doch da. Als Kind habe ich mich schon in die Wanne gelegt, wenn das Wasser noch lief, das Rauschen des einlaufenden Wassers klang so beruhigend in meinen Ohren. Dann, wenn das Wasser nicht mehr läuft, kann man den Nachbarn unten beim Streiten zuhorchen. Man versteht zwar nicht die einzelnen Worte, aber man hört die Stimmen und am Klang der Stimme kriegt man die Stimmung mit. Das mache ich heute noch manchmal. In der Badewanne die Nachbarn belauschen.
Sonst nichts Neues am pool, den Müttern beim Kinder hüten zugeschaut, den Vätern beim Statussymbol (Auto, Job) austauschen zugehorcht und die Kleinen beim Schwimmen lernen beobachtet.
What a wunderful summer !
btw in Wien gibt es da so einen Spruch für Leute, die Uninteressantes loswerden wollen:
"erzähl mir das unter`m Wasser`"
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und zwar der, der mich beim
Vorstellungsgespräch so beeindruckt hat. Heute mittag kam endlich der Anruf, dass er es mit mir versuchen wolle und ob ich schon am Montag kommen könnte. Ja, selbstverständlich kann ich ! Knutsch`s Zehen haben wieder einmal gewirkt. Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich die schon viel öfter in Anspruch genommen ! :)
Ich bin echt total happy, aber auch ganz schön nervös, weil ich ja nicht weiß, was mich tatsächlich erwartet. Ausser jede Menge Arbeit und alles wieder Neuland. Er wollte eine 3-monatige Probephase, denn dann können wir uns beide ein Bild davon machen, ob es mit uns klappt, oder nicht. Klingt echt vernünftig der Mensch ! Gott sei Dank, denn die 3 Vorstelltermine der letzten beiden Tage waren schon wieder sehr frustrierend. Manche Jobvergeber vermitteln den Eindruck, als wären sie überhaupt nicht an einem interessiert. Da fragt man sich dann, warum die einen überhaupt einladen.
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Also heute war nun der Termin am AMS. Natürlich musste ich warten. 2 Leute waren vor mir. Also ich setze mich hin und warte. Der Typ neben mir hatte auch einen Antrag zum Abgeben und war ziemlich nervös. Nach 10 Minuten ging ich eine Zigarette rauchen und als ich zurückkam war alles beim Alten. Der vor mir Wartende hat mich ganz verzweifelt angesehen und gemeint, er sitzt jetzt seit einer halben Stunde vor dieser Tür und es tut sich gar nix. Ich fragte, ob er schon geklopft hätte, da hat er mich ganz verschreckt angesehen, als ob man diese Türe auch gar keinen Fall öffnen dürfte, wenn die eigene Nummer nicht aufleuchtet. Jedenfalls habe ich angeklopft und drinnen saß eine Bearbeiterin und hat mit einem Kollegen etwas besprochen.
Ich: Entschuldigung, ich wollte nur fragen, ob die Leuchttafel draussen funktioniert, denn vor mir wartet Jemand schon seit 30 Minuten.
Sie: 30 Minuten wartet DER sicher nicht.
Ich: Okay, passt eh alles ?
Sie: ja, sicher
Ich machte die Tür wieder zu, schaute den Typen an und sagte ihm, dass er sicher keine 30 Minuten wartet und nicht so nervös sein soll. Er grinste, schaute auf die Uhr und meinte, dass die halbe Stunde in 2 Minuten erreicht sei. Während wir noch redeten, springt auf einmal die Nummer um. Welch ein Zufall ! Ein anderer grinste und meinte, gut, dass sie geklopft haben, jetzt geht wenigstens was weiter.
Ich habe die Dame dann schon darauf angesprochen, dass die Kollegin mich letzte Woche weggeschickt hat, aber sie meinte nur, dass die Terminvergabe einen Sinn hat.
Okitoki, ich hoffe, ich muss den August Termin nicht mehr einhalten und habe bis dahin wieder einen Job.
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Meine Freundin U. hat einen Sohn, Pascal ist jetzt 6 Monate alt.
Meine kambodschanische Freundin Apagnha hat einen Sohn, Rene ist jetzt 4 Monate alt. Beide leben in Wien und dennoch ist das Leben der Babys total verschieden.
Pascal hat alles, was ein Baby so braucht. Seine Fläschchen werden nicht nur gewaschen, sondern auch in einem Gerät sterilisiert.
(beide Eltern haben Allergien) Er hat 2 Kinderwägen, einen Stubenwagen, eine Gehschule und viele Spielsachen. Und natürlich jede Menge Sachen zum Anziehen.
Rene hat 3 Fläschchen, 2 kleine für den Tee, den er nicht mag und ein großes, dass Apaghna noch nicht mal ausgepackt hat. Er hat bereits 7,723 kg nur von der täglichen Muttermilch. Er hat ein paar Sachen zum Anziehen geschenkt bekommen und 2 Rasseln. Und sonst spielt er mit dem Ball vom Hund. Ich habe von U. Spielsachen für ihn geschnorrt.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Babys ist gewaltig, aber eines haben beide gleich: sie werden sehr geliebt !
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Du stinkst mir, ganz wörtlich gemeint.
Ein Phänomen, das mir bei Gesprächen mit Freundinnen in letzter Zeit aufgefallen ist und, dass jetzt im Sommer wieder heiß wird !!
Ich habe damit keine Erfahrungen, denn R. war immer extrem sauber unterwegs.
Als K. mir vor einiger Zeit nach langem Zögern ( über dieses Thema spricht man scheinbar nicht ) gestand, dass eines ihrer Probleme mit ihrem Partner seine mangelnde Hygiene ist, dachte ich noch an eine Ausnahmeerscheinung. Aber neulich lernte ich mit U. und während einer Rauchpause sprachen wir über ihre Beziehung. Den Alkohol hat er jetzt im Griff und in Sachen stinken bemüht er sich. Ich war total entgeistert, denn scheinbar gibt es dieses Problem öfter, als ich dachte. Dass der Partner ( kann ja auch die Frau sein ) sich nicht richtig pflegt und nach längerem Zusammensein die tägliche Dusche oder Mundhygiene einfach nicht mehr wichtig ist. Dass man auch am 3. Tag, das gleiche Schweißleiberl zuhause trägt und sich stinkend nach der Kaffee-Zigaretten-deluxe Ausdünstung ins Bett legt und nach Sex lechzt. Oder gar nach dem Sex frisch fröhlich am nächsten Morgen in die getragene Unterwäsche hüpft ohne zu duschen.
Ich dachte immer, wenn Leute riechen, dann haben sie halt tagsüber geschwitzt und werden zuhause etwas dagegen unternehmen.
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Ich lese seit ich lesen kann total gerne. Lesen ist für mich Entspannung pur und meistens lese ich lieber, als einen Film zu sehen, denn beim Lesen kann ich meine eigene Fantasie mitspielen lassen. Ein Bild, dass ich sehe, lässt nicht soviel Platz im Kopf für eigene Verstrickungen, wie geschriebene Zeilen.
Ich lese eigentlich alles, ausser Liebesromanen, aber mein absoluter Lieblingsschriftsteller ist Stephen King, von dem ich JEDES seiner Bücher (auch die als Richard Bachmann geschriebenen) schon mindestens einmal gelesen habe. Er schreibt einfach genial, er lässt mir soviel Platz für eigene Gedanken und Ideen, wie es weitergehen könnte und er beschreibt nicht nur fiktiven Horror, sondern oft auch Horror, der aus unserer Seele entsteht und auch tatsächlich, wie beschrieben so entstehen kann.
Vor ein paar Wochen las ich
„Todesflug“ von Kam Majd (350 Seiten); es ging um Passagierflugzeuge, die mit einem Computervirus infiziert waren und abstürzten ohne, dass man den eingebauten Defekt nachweisen konnte. Es war halt ein Pilotenfehler. Das Buch war so spannend, dass ich die letzten 150 Seiten eines Nachts bis 2:30 fertig lesen musste.
Zur Zeit lese ich „Sushi für Anfänger“ von Marian Keyes und ich liebe dieses Buch. Auf 600 Seiten wird das Leben einiger Frauen und Männer in einer Redaktion beim Aufbau einer neuen Frauenzeitschrift in Dublin beschrieben. Die einzelnen Charaktere sind so echt beschrieben, die Karierefrau, die Singlefrau mit neuem Freund, die zweifache Mutter und Ehefrau mit Verhältnis, dass ich einfach mitlebe. Ich mag diese Leute, sie leben ihr Leben und werden durch die Arbeit miteinander verstrickt. Ich würde am liebsten in jeder freien Minute darin lesen und weiß genau, dass es mir fehlen wird, wenn ich fertig bin. Daher zwinge ich mich seit einer Woche abends im Bett einfach nicht weiterzulesen, damit ich länger was davon habe.
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Lieber Herr George W. Bush
Danke, dass Sie allen gezeigt haben, dass das türkische Volk und sein Parlament nicht käuflich sind, auch nicht für 26 Milliarden Dollar.
Danke, dass Sie der Welt gezeigt haben, welch tiefe Kluft zwischen den Entscheidungen der Machthaber und den Wünschen des Volkes liegt.
Danke, dass Sie uns vor Augen führen, dass weder José Maria Aznar noch Tony Blair ihren Wählern die geringste Achtung und Wertschätzung zeigen.
Aznar bringt es fertig, darüber hinwegzusehen, dass 90 Prozent der Spanier gegen den Krieg sind, und Blair ist die größte Demonstration der vergangenen dreißig Jahre in England schlichtweg egal.
Danke, dass Sie Tony Blair dazu gebracht haben, mit einem Dossier, das ein Plagiat einer Arbeit war, die ein Student zehn Jahre zuvor geschrieben hatte, vor das britische Parlament zu treten und es als vom britischen Geheimdienst erbrachten schlagenden Beweis vorzustellen.
Danke, dass Sie Colin Powell gestatten, sich selbst zum Narren zu machen, indem er dem UN- Sicherheitsrat Fotos vorlegt, die eine Woche später von Hans Blix, dem Chef der UN-Rüstungskontroll- kommission zur Entwaffnung des Irak, öffentlich angefochten werden.
Danke, dass Sie mit Ihrer Haltung dafür gesorgt haben, dass bei der UN-Vollversammlung der französische Außenminister Dominique de Villepin mit seiner Anti- Kriegsrede Applaus geerntet hat, was meines Wissens vorher nur einmal in der Geschichte der UNO, im Anschluss an eine Rede Nelson Mandelas, geschehen ist.
Danke, dass Sie mit allen Ihren Bemühungen, den K r i e g voranzutreiben, dazu beigetragen haben, dass die sonst unterein- ander zerstrittenen arabischen Nationen sich bei ihrem Treffen in Kairo in der letzten Februarwoche erstmals einstimmig gegen jedwede Invasion ausgesprochen haben.
Danke, dass Sie mit Ihrer rhetorischen Behauptung, die UNO habe nun die Chance, ihre wahre Bedeutung zu zeigen, sogar die zöger- lichsten Länder dazu gebracht haben, sich gegen jede Art von Angriff gegen den Irak auszusprechen.
Danke, dass Sie mit Ihrer Außenpolitik den britischen Außenminister Jack Straw zu der Erklärung verleitet haben, im 21. Jahrhundert könne es Kriege geben, die sich moralisch rechtfertigen ließen, wodurch Straw seine ganze Glaubwürdigkeit verlor.
Danke , dass Sie versucht haben, ein Europa auseinander zu dividieren, das für seine Vereinigung kämpft.
Es wird ihm als Warnung dienen.
Danke, dass Sie geschafft haben, was nur wenigen in diesem Jahrhundert gelungen ist: Millionen Menschen auf allen Kontinenten im Kampf für dieselbe Idee zu vereinen, auch wenn diese Idee nicht ihre ist.
Danke, dass Sie uns wieder fühlen lassen, dass unsere Worte, wenn sie vielleicht nicht gehört, so zumindest ausgesprochen wurden. Das wird uns in Zukunft noch mehr Kraft geben.
Danke, dass Sie uns missachten, dass Sie alle marginalisieren, die sich gegen Ihre Entscheidung stellen, denn die Zukunft der Erde gehört den Ausgeschlossenen.
Danke, denn ohne Sie hätten wir nicht erkannt, dass wir fähig sind, uns zu mobilisieren. Möglicherweise wird es uns diesmal nichts nützen, aber ganz sicher später einmal.
Nun, da es keinen Weg zu geben scheint, die Trommeln des Krieges zum Schweigen zu bringen, möchte ich wie ein europäischer König einst zu seinem Invasoren sagen: "Möge dein Morgen schön sein, möge die Sonne auf
den Rüstungen deiner Soldaten strahlen, denn noch am Nachmittag werde ich dich besiegen."
Danke, dass Sie uns - einer Armee anonymer Menschen, die wir die Straßen füllen, um einen Prozess aufzuhalten, der bereits im Gange ist - erlauben zu erfahren, wie man sich fühlt, wenn man machtlos ist, und aus diesem Gefühl zu lernen und es zu verwandeln.
Also, genießen Sie Ihren Morgen und welchen Ruhm er Ihnen auch immer bringen mag.
Danke, dass Sie uns nicht zugehört und uns nicht ernst genommen haben.
Doch Sie sollten wissen, dass wir Ihnen sehr wohl zugehört haben und Ihre Worte niemals vergessen werden.
Danke,
großer Staatsmann George W. Bush.
Herzlichen Dank.
Offener Brief des weltbekannten
Autors Paulo Coelho
an das Weiße Haus.
( Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho wurde mit
seinem Buch "Der Alchimist" in der ganzen Welt bekannt
Diogenes Verlag, Übersetzung von Maralde Meyer-Minnemann )
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