k
Lieber K!
Der Tag des Abschieds ist gekommen. Du weißt noch nichts, aber ich werde es dir auch persönlich sagen, irgendwann nächste Woche. Die letzten Jahre hast du dich ohnehin sehr stark zurück gezogen. Du hattest immer schon panische Angst vor meinen überschwenglichen Gefühlen.
Tausend Gründe hattest du, dich nicht darauf einzulassen:
der Altersunterschied,
die räumliche Trennung
usw
Und dennoch konntest du dich mir nie ganz entziehen, zu groß war unsere Anziehungskraft, wir sind nun mal Seelenverwandte.
Ich kann mich gut an die Zeit erinnern, als bei der TK alles in die Brüche ging, wir waren beide zu sensibel für die großen Umstrukturierungen in diesem Unternehmen. Wir haben einander Kraft gegeben, weiterzumachen, einfach nur den nächsten Tag zu überstehen. Und wir haben es geschafft. Ich habe gekündigt und einen neuen Weg eingeschlagen und auch du hast seit einiger Zeit wieder eine Beschäftigung gefunden, die dich erfüllt.
Ich lass dich jetzt gehen, du brauchst keine "Angst" mehr vor mir haben, ich danke dir für unsere schönen Stunden und ich würde mich freuen, ab und zu von dir zu hören.
Ich fange jetzt ein neues Leben an, ich freue mich unbändig darauf und dazu gehört auch, die Vergangenheit abzuschließen!
Machs gut mein Lieber!
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Du warst heute wieder bei mir und mit mir und in mir.
Anfangs war mir schlecht vor Aufregung, wir haben uns solange nicht mehr gesehen.
Du sagst, dass du mich gar nicht gleich erkannt hast.
[ist ja nicht meine Schuld, dass wir uns Weihnachten das letzte Mal gesehen haben]
Wir sind zum See gegangen, ich habe dich mit einem Picknick im Grünen überrascht. Wir hatten viel zu plaudern, wir lagen auf der Decke nebeneinander. Als du das erste Mal meinen Rücken berührst, schließe ich die Augen und weiß, welches Gefühl mir all die Monate gefehlt hat. Das Gefühl der Geborgenheit, des Fallen lassen könnens, du berührst mich und mein Körper wird weich, locker und entspannt. Es war sehr romantisch und als uns zu heiß wurde, dort mitten im Grünen, lockte ich dich mit einem Kaffee zu mir nachhause. Da waren wir schon 4 Stunden zusammen, eine lange Zeit, die unendlich war und doch so schnell verging.
Du schaust mir tief in die Augen und sagst, dass ich glücklich bin.
[kein Wunder, ich bin im Urlaub und mit dir zusammen]
Du sagst, dass du nur mit mir ins Bett gehst.
[soll ich mich jetzt freuen?]
Du sagst, dass ich wunderschöne Haare habe.
[und ?]
Und doch bist du wieder wunderbar. Ich schwöre dir, meine Haut ist jetzt viel weicher.
Kuschelweich !
Weitere 6 Stunden schwebe ich zwischen hier und jetzt, zwischen oben und unten, gestern heute morgen, ich lebe, ich atme, ich liebe dich.
Nein, wir tauschen Zärtlichkeiten aus. Es ist ein geborgtes Glück. Du fährst wieder weg.
Ich weiß, es fällt dir auch schwer.
[ich habe alles im Griff, im bin ein großes Mädchen]
Ich genieße jede Minute, die ich mit dir habe, aber ich lasse keine großen Gefühle zu. Es ist sinnlos und für diese Schwärmerei bin ich zu alt.
Ich habe schon zu oft, einem wegfahrenden Auto nachgeschaut.
Du warst heute wieder bei mir und mit mir und in mir.
Es war eine schöne Zeit, leb wohl, vielleicht bis zum nächsten Mal.
[dieses Gefühl der Bitterkeit ist neu und das gefällt mir gar nicht]
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Lieber K.
Ich kann nicht mehr genau sagen, wann du mir das erste Mal bewusst aufgefallen bist. Es war wohl so um 1996/97 eine Schwärmerei einer viel jüngeren Kollegin zu einem intelligenten, sensiblen Mann.
Unsere Gespräche begannen um 2000, als ich mein Leben wieder in den Griff bekam und Deines beinahe zerbrach.
Das Knistern zwischen uns baute sich viel später auf und endete 2003 in unserem ersten Sex.
Jetzt stehen wir scheinbar am Ende, das genauso leise kam, wie unser erster Kuss.
Sechs Monate hast du dich nicht gemeldet und mir war klar, das ist deine Art dich zu verabschieden.
Du warst der erste Mann, der mein gebrochenes Herz wieder leben lies.
Du warst der erste Mann nach R., dem ich mich wieder voll und ganz geöffnet habe. Das war auch gar nicht allzu schwer, haben wir uns doch in unzähligen Gesprächen über viele Jahre einander genähert, Vertrauen aufgebaut, eine Seelenfreundschaft ist entstanden. Ich kann ja nichts dafür, dass du so verdammt gut riechst, dass du so verdammt sensibel bist, dass du mich nimmst, so wie ich bin, dass das Knistern zwischen uns in einem Feuer entfacht wurde, dem ich mich nicht länger entziehen konnte.
Weißt du noch, unseren ersten Kuss ? Wange an Wange, meine Nase bei deinem Ohr, an der Stelle, von wo dein Duft herkommt, langsam, fast schüchtern, klopfenden Herzens näherte sich mein Mund dem Deinen und als unsere Lippen sich das erste Mal berührten, bin ich eingetaucht in unsere Energie, die uns nie wieder verlies, egal, wann und wo wir uns getroffen haben. Doch war mir bewusst, dass du mit diesen Gefühlen nicht umgehen kannst.
Sechs Monate hast du dich nicht gemeldet, weil es leichter für dich ist, mich nicht zu sehen, weil deine Gefühle dann eine Erinnerung werden, die langsam verblast.
Damit ich meine Gefühle nicht vergesse, schreibe ich dir.
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Nach so langer Zeit und so großer, beiderseitiger Vorfreude ist der überspringende Funke umso größer. Schon im Kaffeehaus konnte ich meine Hände nicht ruhig halten.
Schnell Kaffee getrunken, schnell gegessen, schnell noch einen Kaffee und schnell nachhause gefahren.
Wir haben auch geredet. Ich finde es dumm, dass er sich zurück zieht und solange nicht meldet um irgendwelche Verwicklungen zu vermeiden. Wir leben jeder unser Leben, unsere Zukunftsvorstellungen sind konträr und wir wissen das. Ich finde, wir sollten einfach eine schöne Zeit haben, ohne, wenn und aber und fertig. Scheinbar habe ich die richtigen Worte gefunden.
Um 1:30 wollte er gehen, aber er mußte versprechen sich heuer nochmal zu melden. So schade um jeden Tag, an dem wir einander nicht treffen. Da ist er geblieben. Es gibt also doch noch eine Steigerung.
Gott, ich habe vergessen, wie schön es ist mit einem Mann zu kuscheln, nachdem man Sex mit ihm hatte.
Körper an Körper, Haut an Haut, Ohr an Ohr, Hand in Hand.
Jedes Aufwachen ein Genuss der Sinne, du riechst so gut, du schmeckst so gut, deine Haut ist so weich.
Endlich ein Mann, der auch in Rückenlage, leise schläft :)
Ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen, so schön geträumt.
Ich weiß, irgendwann werde ich wieder einen Partner haben, ich wäre schon sehr bereit dafür. Ich bin voller Sehnsucht nach Zweisamkeit, nach Geborgenheit und Liebe.
Aber in der Zwischenzeit nehme ich was ich kriegen kann.
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Endlich alles fertig:
die Wohnung ist gesaugt, obwohl wir nur von der Eingangstür durch das Vorzimmer ins Bad und Schlafzimmer gehen werden,...
das Bett ist frisch überzogen [die Katzen genießen es bereits] und das ganze Schlafzimmer duftet
ich bin halbwegs restauriert (v.a. enthaart)
edit: nägel lackiert
die Kerzen sind in zufälliger Anordnung aufgestellt
jetzt braucht es nur noch endlich morgen abend werden,...
heute kam sein Anruf zur Bestätigung des morgigen Treffens und obwohl er das jedesmal macht, habe ich immer die Angst, dass er kurzfristig absagen könnte,...
und jetzt sitze ich da mit klopfendem Herzen und rosigen Wangen und weiß, dass ich morgen um diese Zeit seinen wunderbaren Duft atmen werde und freue mich. Es stimmt schon, dass die Vorfreude ganz was besonderes ist.
*pochpochspringpochpochspring*
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Ich vermisse
deinen umwerfenden Duft
deine strahlenden Augen
deine sanften Hände auf meiner Haut
deine lieben Worte in meinem Ohr
deinen Atem auf meinem Gesicht
deine süßen Küsse auf meinen Lippen
deinen angenehmen Körper
dein ansteckendes Lachen
deine Sensibilität
unsere anregenden Gespräche
unsere gemeinsame Hirnwichserei
unsere geballte Energie
unsere unglaubliche Harmonie
unser ungesättigtes Verlangen
Ja, mein lieber k. ich vermisse dich mit Haut und Haaren. Bald ist es ein Jahr, dass wir unseren ersten Kuss augetauscht haben, eins geworden sind mit Körper und Geist.
Warum hast du dich zurück gezogen ?
1 Anruf im Monat ist reichlich wenig.
Zum Geburtstag wünsche ich mir, mit dir die Sterne zu sehen und den Mann im Mond zu besuchen !
Nachtrag, 20.10.2004
Hurra, wir treffen uns in 2 Wochen ! Warum nicht gleich ?
*freu*
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Ganz überraschend gestern K. getroffen. Wegen Übermüdung und immens viel Arbeit keine Zeit für Vorfreude gehabt. Ziemlich abgespannt und gestresst, 20 Minuten verspätet zum Treffpunkt gekommen. Erste Gedankenaustausche. Dann ab an die alte Donau, bisschen spazieren, Sorgen vom Wind verblasen, Wasser schauen, Bank gefunden, aneinandergekuschelt den Sonnenuntergang genossen, gespürt, wie Ruhe in den Körper fließt, miteinander geredet, gelacht und geschwiegen, Vorfreude kribbeln gespürt, gut gegessen, sehr spät eingeschlafen.
Ich bin jedes Mal überwältigt von der Energie zwischen uns, von der Intensität der Berührungen. Vom Rausch der Gefühle.
Er ist so lang geblieben, dass ich nicht traurig sein konnte, dass er ging.
Beim Aufwachen den Geruch gespürt. Wie in Trance den Tag begonnen.
Irgendwie traurig.
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Heute ist passiert, woran ich schon oft dachte. Und, als es passierte, dachte ich natürlich nicht daran. Auf dem Heimweg ist mir K. über den Weg gelaufen. Reiner Zufall, dass er genau in dem Moment da geht. Nochmehr Zufall, dass ich dort gehe. Ich ging einen anderen Weg, weil ich mir ein Eis gönnen wollte. Das brauchte ich auch dann.
Schon von weitem erkenne ich ihn an seinem typischen Gang. Er sieht super aus, lässig, fesch in der Jean und dem weißen Hemd. Er ist, wie immer, tief in Gedanken und sieht mich erst, als ich vor seinen Füßen stehe. Trotz einer gewissen Blässe um die Nase (er kommt vom Zahnarzt), sieht er auch aus der Nähe traumhaft aus. Und er riecht so gut, wie immer.
Begrüßungsbussi
Mädi, ich hab` vergessen dich anzurufen. Meine ultracoole Antwort, trotz klopfendem Herzen, das immer tiefer rutscht
Geh, kwatsch, du hast nicht vergessen, du hattest keine Zeit, oder willst du sagen, dass du mich vergessen hast ? (liebevoller Knuff in den Arm)
Es folgt der schuldbewusste Dackelblick, ein tiefes Seufzen und eine rasche Aufzählung aller Dinge, die er die letzten Stunden (Tage, Wochen) machen musste. Als er beginnen wollte, mir zu erklären, was er die kommenden Stunden (Tage, Wochen) noch zu tun hat, unterbreche ich ihn sanft, mit meinem strahlensten Lächeln und meine nur
Rufst mich halt an, bis baldAbschiedsbussi
Betont lässig gehe ich Richtung Eissalon und versuche wieder Luft zu bekommen, während er nachhause hetzt. ( Ha, ich habe gesehen, dass er sich 3x umgedreht hat )
Manchmal denke ich mir, ich hätte Schauspielerin werden sollen, denn eigentlich wollte ich ihn umarmen und nie wieder loslassen.
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Ich kenne ihn jetzt schon viele Jahre. Uns verbindet eine Art Seelenverwandtschaft. Im Oktober 2003 konnte ich meine Gefühle nicht mehr beherrschen und wir haben unsere Beziehung vertieft. Trotzdem sehen wir uns nur 1x/Monat. Bisher war ich ganz zufrieden mit der Situation, weil ich mir sowieso nicht vorstellen kann, wie wir unsere beiden unterschiedlichen Leben vereinen sollten.
Dann wurde ich im Februar total verzaubert, eine Begegnung, die ich innerhalb einer Partnerschaft nie gemacht hätte. Zumindest nicht in dieser Intensität.
Und jetzt ?
Zum ersten Mal, seit ich K. kenne, vermisse ich ihn. Mittwoch Nacht war es echt schwer ihn gehen zu lassen.
Die Freude beim Wiedersehen, das eigene Strahlen in seinen Augen wieder finden. Kleine, zarte Berührungen an den Händen, die, wie Stromschläge durch den Körper jagen. Das Gefühl, diesen Mann nie wieder los zu lassen.
Gemeinsames Essen, gegenseitiges Necken, gemeinsames Lachen.
Danach über den scheinbar riesengroßen Tisch an den Händen halten, weil die live Musik nichts anderes zulässt. Die Energie spüren, die frei wird, wenn wir einander berühren. Endlich im Kaffeehaus nebeneinander auf der Bank lümmeln, der erste Kuss des Abends fährt direkt in den Unterleib. Die Intensität des Ziehens da unten, lässt mich den Kellner um die Rechnung bitten. PRONTO !
Zuhause, endlich, trotzdem unendlich langsam, zärtlich, harmonisch, vertraut.
Die Zeit bleibt stehen, es ist, als wäre alles nur eine einzige fließende Bewegung. Unsere Körperwärme erhitzt den Raum, als wäre es eine heiße, schwüle Nacht im Hochsommer.
Träge, satt, zufrieden, vereint.
Wen wunderts, wenn frau dann anderntags sehsüchtig in Tagträumen schwelgt ?
Andererseits ist ja wohl klar, dass obige Zeilen in der Hektik und Normalität des Alltags verblassen würden. Ich hatte mit R. auch über 3 Jahre eine Verhältnis. Diese unbeschreibliche Intensität der Gefühle habe ich dann innerhalb des Zusammenlebens nur noch sehr selten gespürt.
Ich habe irgendwie Angst mich total zu verlieren. Wenn man verliebt ist, ist man so verletzlich.
Ich kenn mich ja, wenn ich mich verliebe, dann gebe ich 120 %.
Es ist wohl doch nur der Frühling, die Hormone, der vergangene Vollmond, die überstandene Magen-Darm-Geschichte, die mich anfällig gemacht haben.
Schließlich bin ich ein glücklicher single. Punkt.
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Heute treffe ich K. endlich wieder. Aus welchen Gründen auch immer, sehen wir uns maximal 1x im Monat. Ich glaube, ich bin gar nicht unzufrieden darüber, denn, wenn er mehr wollte, müsste ich mir überlegen, ob ich mein Leben ändern wollte.
Jedenfalls hätte das heutige Treffen letzte Woche stattfinden sollen, er musste es allerdings verschieben. War okay, denn letzte Woche war ich körperlich eher sehr schlecht drauf. Und jetzt sitze ich da und freue mich, wie eine Schneekönigin, dass wir uns in 2 Stunden wieder sehen. Ich freue mich auf unsere Gespräche, seine Augen, seine Stimme, seinen Mund und seinen wunderbaren, unvergleichlichen Duft. Je näher das Treffen kommt, umso mehr klopft mein Herz und, wenn wir uns dann sehen, muss ich mich beherrschen, dass ich ihn nicht, bei der Begrüßung, erdrücke.
Er ist mir so vertraut, er ist so ein netter und sensibler Kerl, ich mag ihn sehr. Aber eigentlich bin ich froh, dass wir uns nur scheibchenweise sehen, denn so ist jedes Mal wieder aufregend und prickelnd.
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